Das Wasser auf der Erde


 

Das Wasser, das wir jetzt zu uns nehmen, ist das gleiche, das seit Millionen von Jahren benutzt wird. Seit Entstehung der Erde ist es, sowohl was dessen Menge als auch die Zusammensetzung betrifft, fast unverändert erhalten geblieben. Das Wasser hält sich in drei Zuständen: in flüssigem, gasförmigem (Dampf) oder in festem Zustand (Eis). Und es bereitet sich ständig wieder auf, d.h. es reinigt und erneuert sich mit Hilfe der Sonne, der Erde und der Luft, um das Gleichgewicht in der Natur zu bewahren.

Ein Umwandlungsprozess hat stattgefunden und, was anfangs in Form von Dampf vorlag, verwandelte sich im Laufe von Jahrhunderten langsam in flüssiges Wasser, das zuerst weniger salzhaltig war und danach durch die Aufnahme und Lösung von Mineralien durch den Regen, der beim Erkalten der Erde auftrat, salzhaltiger wurde.

Als generelle Bilanz ergibt sich, dass von 1.400 Millionen km3 Wasser auf der Erde nur 33 Millionen km3 Süßwasser sind. Von dieser Menge müssen 68,7% abgezogen werden, die in den Polarkappen und Gletschern als Eis vorliegen, und 30,5%, die das Grundwasser bilden, womit 0,9% nutzbares Wasser übrigbleibt, was einer Größenordnung von 140.000 km3 entspricht.

Dabei weist diese Wassermenge, das dem Oberflächen- und Niederschlagswasser entspricht, eine charakteristische Dynamik auf, da es sich fortlaufend in Bewegung befindet und somit einen unaufhörlichen Zyklus vollzieht, den sog. Wasserkreislauf, der das Leben auf diesem Planeten ermöglicht.

Abschließend können wir feststellen, dass, wenn wir das Salzwasser und das gefrorene Wasser unberücksichtigt lassen, da es für den Verzehr nicht verwertbar ist, uns nur noch eine sehr kleine Restmenge Wasser bleibt. Die Gefahr, auf diesem Planten Durst zu leiden, ist somit beträchtlich.

Für die lebenden Organismen ist das Wasser äußerst wichtig, die meisten biochemischen Reaktionen können nur in wässriger Lösung erfolgen. Das bedeutet, dass das Wasser gelöste Substanzen zwischen verschiedenen Körperzonen transportieren kann, wie z.B. im Blut, dessen Serum auf Wasserbasis beruht. Das Wasser mit einem Salzgehalt von 0,9 % macht 65 % des menschlichen Körpergewichts aus.

Abgesehen von den internen, lebensnotwendigen Vorgängen ist das Wasser für den Menschen in vielerlei anderer Hinsicht wesentlich. Man benötigt es zum Putzen und Baden, zum Kochen und Trinken, für die Zentralheizung und zur Entsorgung unserer menschlichen Abfälle.   

 

Der Wasserverbrauch des Menschen ist in den letzten hundert Jahren enorm angestiegen. Die Vereinten Nationen empfehlen 75 Liter pro 24 Stunden und Person als annehmbare Mindestmenge an Wasser, obwohl in den Industrieländern zwischen 300 und 500 Litern pro Person verbraucht werden. Der größte Teil wird nicht im Haushalt gebraucht, sondern dient der Industrie und dem Luxus.